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Nachhaltigkeitsbericht 2024

E2 Umwelt­verschmutzung

ESRS 2 SBM-3

Wesentliche Auswirkungen, Risiken und Chancen  
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Luftverschmutzung
Wesentlichkeit der Auswirkungen  Vorgelagerte Wertschöpfungskette  Negativ Zeithorizont
  • Beim Abbau von Rohstoffen sowie deren Weiterverarbeitung und -transport entsteht Feinstaub (betrifft v. a. Materialien wie Eisen, Stahl, Aluminium, Kunststoffe, Elektronik)
  • Bei der Herstellung von Materialien, die für unsere Produkte benötigt werden, entstehen gesundheitsschädliche Schadstoffe, die leicht verdampfen und in die Luft gelangen können:
    • Bei der Herstellung von Aluminium werden Schwefeloxide (SOx) freigesetzt 
    • Bei der Kunststoffherstellung entstehen Volatile Organic Compounds (VOC) und Nitrogen Oxides (NOx)
    • Beim Abbau von Kupfer für Elektronik wird SOx freigesetzt 
    • Für Batterien werden Seltene Erden, Lithium und weitere aufwendig zu gewinnende Rohstoffe verwendet
langfristig
Nachgelagerte Wertschöpfungskette  Negativ Zeithorizont
  • Der Transport und die Nutzung unserer Produkte (z. B. Maschinen) erzeugt Feinstaub, wobei hohe Abgasstandards von unserem Herstellerpartner eingehalten werden und sich die entsprechenden Auflagen in den letzten Jahren immer weiter verschärft haben
  • Da Baumaschinen derzeit meist mit Diesel betrieben werden, setzen diese auch Schwefeloxide (SOx) und Stickoxide (NOx) frei
langfristig
Positiv Zeithorizont
  • Die Erweiterung unseres Produktangebots und der Absatz elektrisch betriebener Maschinen kann der Luftverschmutzung aktiv entgegenwirken. Jede neue Produktgeneration von verbrennungsmotorisch betriebenen Baumaschinen emittiert weniger Schadstoffe und verbraucht weniger Treibstoff
langfristig
Wasserverschmutzung 
Wesentlichkeit der Auswirkungen  Vorgelagerte Wertschöpfungskette  Negativ Zeithorizont
  • Beim Abbau von Rohstoffen können Abwässer mit hohen Konzentrationen von Schwermetallen und anderen giftigen Chemikalien (z. B. Schwefelsäure, Zyanid, Quecksilber, Arsen) oder eine Versauerung entstehen
langfristig

Die Bewertung der wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen im Zusammenhang mit Umweltverschmutzung erfolgte auf Basis von Zeppelins Geschäftstätigkeiten, jedoch nicht bezogen auf alle einzelnen Standorte. Das Verfahren und die eingebundenen Stakeholder sind unter ESRS 2 beschrieben.

Management der Auswirkungen, Risiken und Chancen

Konzepte

ESRS 2 MDR-P, E2-1

Der Zeppelin Konzern setzt sich im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsstrategie für den Erhalt und den Schutz der Biodiversität und für eine hohe Luft- und Wasserqualität ein, um die Lebensgrundlage der Menschen und damit den langfristigen Unternehmenserfolg und die Basis für ökologisch verantwortungsvolles Wirtschaften sicherzustellen. Nachhaltige Unternehmensführung bedeutet für Zeppelin u. a., die natürlichen Ressourcen des Planeten verantwortungsvoll zu nutzen und soziale Gerechtigkeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu fördern. Dabei werden auch die Kernelemente der EU-Biodiversitätsstrategie beachtet, die sich zum Ziel gesetzt hat, die biologische Vielfalt bis 2030 auf den Weg der Erholung zu bringen. Deshalb verpflichtet sich der Zeppelin Konzern dazu,

Selbstverpflichtung, Zieldefinition und Maßnahmen sind in der konzernweit gültigen Prozessbeschreibung „Biodiversität und Luft- und Wasserreinhaltung“ enthalten, die von allen Mitarbeitenden über das Intranet (CSR-Ressort) eingesehen werden kann.

Bei allen Maßnahmen zum Schutz der Biodiversität und zur Luft- und Wasserreinhaltung verfolgt Zeppelin den Ansatz „Vermeiden – Minimierung – Wiederherstellung“. Dies bedeutet, dass jegliche potenziell schwerwiegende negative Auswirkung im Idealfall von Beginn an vermieden werden sollte, da Ökosysteme in komplexen Wechselwirkungen zueinander stehen und jegliche Maßnahme einen Eingriff und ggf. eine Störung der natürlichen Systeme mit sich bringen kann.

Abbildung 16: Ansatz zum Schutz der Biodiversität und zur Luft- und Wasserreinhaltung
Abbildung 16: Ansatz zum Schutz der Biodiversität und zur Luft- und Wasserreinhaltung

Zudem ist unser Ziel, Notfallsituationen mit nachteiligen Umwelt- und Gesundheitsauswirkungen sowie anderen materiellen Schäden zu vermeiden. Für die Bereitstellung der erforderlichen personellen, organisatorischen und technischen Voraussetzungen für das korrekte Verhalten im Notfall ist die jeweilige Geschäftsführung verantwortlich. Das Notfallmanagement gliedert sich in die nachfolgend dargestellten wesentlichen Schritte und kann gesellschaftsspezifisch zusätzliche Prozessschritte enthalten.

Abbildung 17: Notfallmanagement
Abbildung 17: Notfallmanagement

Ist eine Vermeidung nicht zu verhindern, so gilt es, die möglichen negativen Auswirkungen so gering wie möglich zu halten und ggf. durch Wiederherstellungsmaßnahmen eingetretene Schäden zu beheben. Kompensationsmaßnahmen stellen dabei die letzte Möglichkeit zur Behebung von negativen Auswirkungen dar und werden aktuell nicht von Zeppelin angewendet.

Maßnahmen

ESRS 2 MDR-A, E2-2

Der Maßnahmenfokus von Zeppelin zur Vermeidung und Minimierung von Umweltverschmutzung liegt derzeit im eigenen Geschäftsbereich. Im Geltungsbereich des Umweltmanagementsystems (ISO 14001) finden eine Reihe standortspezifischer Umweltschutzmaßnahmen statt wie z. B. der Umstieg auf biologisch abbaubare Reinigungsmittel, verhaltensbezogene Schulungsmaßnahmen oder die Einführung von Mehrwegbehältern und -systemen. Darüber hinaus zählen Dienstleistungen zur Prävention von Umweltverschmutzung wie die Durchführung von Öldiagnosen zur Erkennung von nahenden Schäden oder Leckagen, Minimierung von Verschleiß etc. zu unserem Serviceportfolio. Im Rahmen der Wesentlichkeitsanalyse, die erstmalig auf die vor- und nachgelagerte Wertschöpfungskette ausgeweitet wurde, hat Zeppelin Auswirkungen identifiziert, denen mit nachfolgendem Aktionsplan begegnet wird. Die Maßnahmen basieren auf der Abhilfeebene „Vermeiden“ und haben das Ziel, die Luft- und Wasserverschmutzung und die damit verbundenen Emissionen entlang der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette so weit wie möglich zu vermeiden. Die aufgeführten Maßnahmen sind nicht mit erheblichen Investitionsausgaben oder Betriebsausgabenerhöhungen verbunden.

Aktionsplan für den Bereich Umweltverschmutzung
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Ziel Maßnahmen Erwartete Ergebnisse/ Beitrag zur Zielerreichung Scope Zeithorizont Abhilfemaßnahmen
(sofern relevant)
Vermeidung und Verringerung von Luftverschmutzung (vorgelagert)
  • Verhaltenskodex für Lieferanten:
    Zusammenarbeit mit qualifizierten Lieferanten, um Umweltschutz und Luftreinhaltung zu fördern und wiederherzustellen
  • Sensibilisierung von Lieferanten
  • Einhaltung des Verhaltenskodex durch Lieferanten
Konzern Dauerhaft Nicht relevant
Vermeidung und Verringerung von Luftverschmutzung (nachgelagert)
  • Maßnahmen zur Verringerung negativer Auswirkungen, z. B. Sensibilisierungsmaßnahmen
  • Sensibilisierung von Kunden und Dienstleistern
Konzern Dauerhaft Nicht relevant
Vermeidung und Verringerung von Wasserverschmutzung (vorgelagert)
  • Verhaltenskodex für Lieferanten:
    Zusammenarbeit mit qualifizierten Lieferanten, um Umweltschutz und Luftreinhaltung zu fördern und wiederherzustellen
  • Sensibilisierung von Lieferanten
  • Einhaltung des Verhaltenskodex durch Lieferanten
Konzern Dauerhaft Nicht relevant

Fortschritte 2024

World-Cleanup-Day, Zentrale Garching, Deutschland
World-Cleanup-Day, Zentrale Garching, Deutschland
World-Cleanup-Day, Zentrale Garching, Deutschland
World-Cleanup-Day, Genk, Belgien
World-Cleanup-Day, Duschanbe, Tadschikistan
World-Cleanup-Day, Friedrichshafen, Deutschland
World-Cleanup-Day, Friedrichshafen, Deutschland
World-Cleanup-Day, Friedrichshafen, Deutschland
World-Cleanup-Day, Kajetany, Polen

Ziele und Kennzahlen

ESRS 2 MDR-T, E2-3

Das Thema Umweltverschmutzung in der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette wurde im Rahmen der doppelten Wesentlichkeitsanalyse 2024 erstmalig als wesentlich identifiziert. Der Zeppelin Konzern hat derzeit noch keine Ziele in diesem Bereich definiert und es werden noch keine Kennzahlen erhoben.

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ESRS-Index